

Dobrindt stellt sich hinter Israels Vorgehen gegen den Iran
Bundesinnenminister Alexander Dobrindt (CSU) hat sich bei einem Besuch in Israel hinter die israelischen Angriffe auf den Iran in den vergangenen Tagen gestellt. Israel habe "die Unterstützung Deutschlands bei den Maßnahmen der vergangenen Wochen, das Nuklearprogramm des Iran zu zerstören", sagte Dobrindt am Sonntag bei einem Besuch an einer Raketen-Einschlagstelle in Tel Aviv im Beisein des israelischen Außenminister Gideon Saar.
Das iranische Atomprogramm sei eine Bedrohung für Israel und die gesamte Region, aber auch darüber hinaus und für Europa, betonte der Minister. Es sei daher "nachvollziehbar und richtig, dieses zu zerstören". Dobrindt sprach von einem "klaren Signal an den Iran", dass Israel, die USA und weitere Unterstützer wie Deutschland "nicht akzeptieren können, dass der Iran weiterhin an einer Atombombe forscht und baut".
Der Iran destabilisiere mit seiner Unterstützung für "Terrorgruppen" rund um Israel seit Jahren den Nahen Osten. Wer sehe, was der Iran mit seinen Raketenangriffen auf Israel angerichtet habe, "der sieht, dass Iran, wenn er die Atombombe hat, diese auch gegen Israel einsetzen wird", sagte Dobrindt. Die Bundesregierung werde weiterhin alles tun, um Israels Existenzrecht zu sichern.
Der Bundesinnenminister war am Samstag nach Israel gereist, nach Angaben seines Ministeriums als erster internationaler Staatsgast seit dem Krieg gegen den Iran.
Israel hatte am 13. Juni einen Großangriff auf den Iran gestartet und dies mit dem fortgeschrittenen iranischen Atom- und Raketenprogramm begründet. Der Iran überzog Israel daraufhin mit massiven Angriffswellen. Die USA griffen schließlich vor einer Woche in den Krieg ein und bombardierten die iranischen Atomanlagen Fordo, Natans und Isfahan. Es ist umstritten, wie schwer das iranische Atomprogramm dabei getroffen wurde. Am Dienstag trat nach zwölf Tagen Krieg eine Waffenruhe zwischen Israel und dem Iran in Kraft.
K.Lykoudis--AN-GR